«Ich möchte, dass Sie lernen, aber nicht, dass man Sie etwas lehrt.»
«Sich selbst zu erkennen, scheint mir das Wichtigste, was ein Mensch für sich tun kann. Aber wie kann man sich erkennen? Indem man lernt zu tun, nicht wie man ‹sollte›, sondern wie es einem selbst gemäss ist.»
Das sind zwei mir sehr wichtige und liebe Zitate von Moshé Feldenkrais.
Ich verstehe Feldenkrais-Lektionen als Möglichkeitsraum. Die Begegnung zwischen Ihnen als Klient:in und mir als Feldenkrais-Lehrerin geschieht so, dass Sie auf jene Art und Weise Neues lernen, wie es die oben stehenden Zitate ausdrücken.
In den Feldenkrais-Lektionen geht es also nicht darum, gelehrt zu bekommen, was «richtig» ist. Es geht vielmehr darum, dass Sie für sich einen Prozess erleben, in welchem es Ihnen möglich wird zu erfahren und zu empfinden, was für Sie selbst richtig ist.
Dies vor inzwischen über 20 Jahren selbst erstmals bewusst erlebt zu haben, gehört zu den schönsten und nachhaltigsten Erfahrungen in meinem eigenen Leben.
Ich arbeite seit März 2008 als Feldenkrais-Pädagogin.
Die vierjährige Ausbildung habe ich parallel zum Studium der Sonderpädagogik, der Pädagogischen Psychologie und der Sozial- und Präventivmedizin an der Universität Zürich absolviert. Gleichzeitig arbeitete ich in dieser Zeit als Betreuerin für Menschen mit Wahrnehmungsstörungen. Diese Kombination hat es mir ermöglicht, mich mit dem Werden des Menschen als «bio-psycho-sozialer Einheit» von unterschiedlichen Blickwinkeln her auseinanderzusetzen und zu erkennen, welche Bedingungen in unserem Leben welchen Einfluss auf unsere Lernprozesse und unser Selbstbild haben.
Im Rahmen meines Lizentiats an der Universität Zürich führte ich das Forschungsprojekt «Die Feldenkrais Methode® für Frauen mit Diagnose Brustkrebs» durch. Hier durfte ich sehr intensiv u.a. daran teilhaben, welche Veränderungen die Teilnehmerinnen wahrgenommen und reflektiert haben, und wie sie die Erweiterung ihrer Handlungsspielräume im Alltag und insbesondere auch die grössere Freiheit im Umgang mit schwierigen, herausfordernden Situationen erfahren und beschrieben haben.
Mehr Information zum Forschungsprojekt (pdf)